Landwirtschaftsminister Wilhelm Dietzel gibt Staatsehrenpreisträger und Landessieger bekannt
Landwirtschaftsminister Wilhelm Dietzel gibt Staatsehrenpreisträger und Landessieger bekannt
„Blick mit Zuversicht und freudiger Erwartung auf den neuen Weinjahrgang“
Unter dieses Motto stellte der Hessische Minister für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Wilhelm Dietzel, den aktuellen Weinjahrgang 2008. Damit zog er gemeinsam mit Otto Guthier, dem Vorsitzenden des Weinbauverbandes Hessische Bergstraße, und Klaus-Peter Keßler, Präsident des Rheingauer Weinbauverbandes, eine positive Bilanz zum Ende der diesjährigen Weinernte.
Die mengenmäßig und qualitativ gute Traubenernte sei den Winzern durchaus nicht einfach in den Schoß bzw. das Fass gefallen, so der Minister. Vielmehr seien gerade in solchen Jahren eine intensive Begleitung der Reben, umsichtige Arbeiten im Weinberg, fachmännische Entscheidungskraft und letztendlich sicher auch das Glück der Tüchtigen notwendig, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Die Wetterereignisse orientierten sich durchaus nicht an den langjährigen Mittelwerten der einzelnen Vegetationsmonate und Wachstumsphasen. Ein Austrieb im langjährigen Mittel, starkes Wachstum der Reben und eine frühe Blüte aufgrund überdurchschnittlicher Temperaturen im Mai, in der Folge notwendige umfangreiche Laubarbeiten, die Notwenigkeit der Ertragsregulierung sowie Niederschlags- und Temperaturschwankungen boten Chancen, aber auch vielfältige Risiken.
Die Erträge liegen nach dem ersten Überblick im Rheingau mit 85 hl/ha über dem langjährigen Durchschnitt von ca. 78,7 hl/ha, ebenso an der Hessischen Bergstraße mit ca. 80 hl/ha. Die Winzer dürften ob der stark reduzierten Weinbestände sicher erfreut sein über das Volumen. Die Mostgewichte zeigen, dass im Rheingau beim Riesling ca. 30 Prozent der Ernte für Qualitätsweine (Q.b.A.) und ca. 70 Prozent für Prädikatsweine geeignet sind. Beim Spätburgunder ist das Verhältnis etwa 60 zu 40. Klaus-Peter Keßler zeigte sich mit dem Jahrgang zufrieden: die Qualität sei überdurchschnittlich, wenn sie auch nicht an den 2007er heranreiche.
Aufgrund der trockeneren Witterung im September und Oktober stellen sich die Mostgewichte an der Hess. Bergstraße etwas höher dar als im Vorjahr bei gleichzeitig geringeren Säuregehalten. So sind dort ca. 80 Prozent der Weiß- und ca. 65 Prozent der Rotweine für die Prädikatsstufen geeignet.
„Die insgesamt positiv verlaufene Entwicklung in den Weinbergen nährt die Hoffnung auf einen guten bis sehr guten Jahrgang 2008“, so Otto Guthier, der gleichzeitig Geschäftsführer der Bergsträßer Winzer eG ist. Ich glaube feststellen zu können, so der Minister: Insgesamt war es wieder einmal ein Jahrgang, der dem Winzer sowohl in quantitativer als auch in qualitativer Hinsicht alle Möglichkeiten eröffnet hat. Dies könne der hessische wie der gesamte deutsche Weinbau gut gebrauchen, um sein Ansehen und seine gute Position beim Verbraucher im Wettstreit mit den ausländischen Weinen zu festigen und zu behaupten. Diesem Ziel diene auch die Hessische Landeswein- und sektprämierung, die den Weinbaubetrieben die Möglichkeit gebe, sich im Wettstreit einer unabhängigen Fachjury vorzustellen und ihre Weine begutachten zu lassen. Dabei gehe es nicht in erster Linie um die Spitzenpositionen sondern analog dem Breitensport um die Erhaltung und Steigerung der Fitness für den täglichen Wettbewerb um den Kunden im Weinmarkt.
Auch bei der diesjährigen Landeswein- und sektprämierung haben die hessischen Winzerinnen und Winzer wiederum sehr eindrucksvoll ihr hohes Leistungsvermögen und ihre Fähigkeiten in der qualitätsorientierten und ressourcenschonenden Traubenproduktion sowie der Kellerwirtschaft bewiesen. Die überzeugende Qualität ihrer Produkte wurde nach den strengen Maßstäben der Fachjury beurteilt und die erzielten Bewertungen der Weine und Sekte finden ihren Ausdruck in den verliehenen Gold-, Silber- und Bronzemedaillen, die den Weinliebhabern gleichzeitig eine wertvolle Entscheidungshilfe beim Kauf der edlen Tropfen bieten. Im vergangenen Prämierungsjahr stellten die hessischen Weinbaubetriebe die stattliche Zahl von 1621 Weinen zur Prüfung an.
Unter dem Motto „Weingenuss im Kloster“, präsentieren die in diesem Wettbewerb erfolgreichen Weingüter des Rheingaus und der Hessischen Bergstraße am 15. November 2008 eine Auswahl ihrer ausgezeichneten Weine der breiten Öffentlichkeit im Kloster Eberbach. Gleichzeitig wird an diesem Tag auch die Auszeichnung und Ehrung der sechs Staatsehrenpreisträger und der Landessieger vorgenommen.
Pressestelle
Hessisches Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz
Mainzer Straße 80
65189 Wiesbaden
Telefon: 0611 – 815 1020
Telefax: 0611 – 815 1943
pressestelle@hmulv.hessen.de
Landwirtschaftsminister Wilhelm Dietzel gibt Staatsehrenpreisträger und Landessieger bekannt
„Blick mit Zuversicht und freudiger Erwartung auf den neuen Weinjahrgang“
Unter dieses Motto stellte der Hessische Minister für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Wilhelm Dietzel, den aktuellen Weinjahrgang 2008. Damit zog er gemeinsam mit Otto Guthier, dem Vorsitzenden des Weinbauverbandes Hessische Bergstraße, und Klaus-Peter Keßler, Präsident des Rheingauer Weinbauverbandes, eine positive Bilanz zum Ende der diesjährigen Weinernte.
Die mengenmäßig und qualitativ gute Traubenernte sei den Winzern durchaus nicht einfach in den Schoß bzw. das Fass gefallen, so der Minister. Vielmehr seien gerade in solchen Jahren eine intensive Begleitung der Reben, umsichtige Arbeiten im Weinberg, fachmännische Entscheidungskraft und letztendlich sicher auch das Glück der Tüchtigen notwendig, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Die Wetterereignisse orientierten sich durchaus nicht an den langjährigen Mittelwerten der einzelnen Vegetationsmonate und Wachstumsphasen. Ein Austrieb im langjährigen Mittel, starkes Wachstum der Reben und eine frühe Blüte aufgrund überdurchschnittlicher Temperaturen im Mai, in der Folge notwendige umfangreiche Laubarbeiten, die Notwenigkeit der Ertragsregulierung sowie Niederschlags- und Temperaturschwankungen boten Chancen, aber auch vielfältige Risiken.
Die Erträge liegen nach dem ersten Überblick im Rheingau mit 85 hl/ha über dem langjährigen Durchschnitt von ca. 78,7 hl/ha, ebenso an der Hessischen Bergstraße mit ca. 80 hl/ha. Die Winzer dürften ob der stark reduzierten Weinbestände sicher erfreut sein über das Volumen. Die Mostgewichte zeigen, dass im Rheingau beim Riesling ca. 30 Prozent der Ernte für Qualitätsweine (Q.b.A.) und ca. 70 Prozent für Prädikatsweine geeignet sind. Beim Spätburgunder ist das Verhältnis etwa 60 zu 40. Klaus-Peter Keßler zeigte sich mit dem Jahrgang zufrieden: die Qualität sei überdurchschnittlich, wenn sie auch nicht an den 2007er heranreiche.
Aufgrund der trockeneren Witterung im September und Oktober stellen sich die Mostgewichte an der Hess. Bergstraße etwas höher dar als im Vorjahr bei gleichzeitig geringeren Säuregehalten. So sind dort ca. 80 Prozent der Weiß- und ca. 65 Prozent der Rotweine für die Prädikatsstufen geeignet.
„Die insgesamt positiv verlaufene Entwicklung in den Weinbergen nährt die Hoffnung auf einen guten bis sehr guten Jahrgang 2008“, so Otto Guthier, der gleichzeitig Geschäftsführer der Bergsträßer Winzer eG ist. Ich glaube feststellen zu können, so der Minister: Insgesamt war es wieder einmal ein Jahrgang, der dem Winzer sowohl in quantitativer als auch in qualitativer Hinsicht alle Möglichkeiten eröffnet hat. Dies könne der hessische wie der gesamte deutsche Weinbau gut gebrauchen, um sein Ansehen und seine gute Position beim Verbraucher im Wettstreit mit den ausländischen Weinen zu festigen und zu behaupten. Diesem Ziel diene auch die Hessische Landeswein- und sektprämierung, die den Weinbaubetrieben die Möglichkeit gebe, sich im Wettstreit einer unabhängigen Fachjury vorzustellen und ihre Weine begutachten zu lassen. Dabei gehe es nicht in erster Linie um die Spitzenpositionen sondern analog dem Breitensport um die Erhaltung und Steigerung der Fitness für den täglichen Wettbewerb um den Kunden im Weinmarkt.
Auch bei der diesjährigen Landeswein- und sektprämierung haben die hessischen Winzerinnen und Winzer wiederum sehr eindrucksvoll ihr hohes Leistungsvermögen und ihre Fähigkeiten in der qualitätsorientierten und ressourcenschonenden Traubenproduktion sowie der Kellerwirtschaft bewiesen. Die überzeugende Qualität ihrer Produkte wurde nach den strengen Maßstäben der Fachjury beurteilt und die erzielten Bewertungen der Weine und Sekte finden ihren Ausdruck in den verliehenen Gold-, Silber- und Bronzemedaillen, die den Weinliebhabern gleichzeitig eine wertvolle Entscheidungshilfe beim Kauf der edlen Tropfen bieten. Im vergangenen Prämierungsjahr stellten die hessischen Weinbaubetriebe die stattliche Zahl von 1621 Weinen zur Prüfung an.
Unter dem Motto „Weingenuss im Kloster“, präsentieren die in diesem Wettbewerb erfolgreichen Weingüter des Rheingaus und der Hessischen Bergstraße am 15. November 2008 eine Auswahl ihrer ausgezeichneten Weine der breiten Öffentlichkeit im Kloster Eberbach. Gleichzeitig wird an diesem Tag auch die Auszeichnung und Ehrung der sechs Staatsehrenpreisträger und der Landessieger vorgenommen.
Pressestelle
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