NABU: Rohstoffverbrauch neben Klimawandel zweite globale Herausforderung

Bonn

NABU: Rohstoffverbrauch neben Klimawandel zweite globale Herausforderung

Tschimpke: Ökologisches Wirtschaften statt Leben auf Pump

Berlin – In der derzeit hohen Geschwindigkeit ökonomischer Veränderungen sieht der NABU eine besondere Chance für eine ökologisch-soziale Wirtschaftsordnung – weg von der bisherigen Verschwendung hin zum sparsameren Umgang mit natürlichen Reserven.

„Wenn wir nicht unseren Ressourcenverbrauch erheblich senken, wird sich in diesem Jahrhundert zur Finanz- und Klimakrise noch eine Rohstoffkrise gesellen. Dazu müssen auch die Rohstoffpreise die Wahrheit über den tatsächlichen Naturverbrauch sagen“, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke auf einem Symposium der Umweltverbände DNR, BUND und NABU zu Ressourcenschonung und Umwelt am heutigen Mittwoch in Berlin. Öffentlichkeit und Politik müssten erkennen, dass solides Wirtschaftsgeschehen auf real nutzbaren Dienst- und Warenleistungen basiere. Nach einer Studie des Global Footprint Network sind jährlich 1,4 Erden notwendig, um alle Menschen mit nachwachsenden Ressourcen zu versorgen. „Bereits seit einem Monat leben wir sozusagen alle auf Pump der Natur“, so Tschimpke.

Ende Oktober soll der Fortschrittsbericht der Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung im Kabinett verabschiedet werden. Aus NABU-Sicht darf hier die Chance nicht vertan werden, die notwendigen ökonomischen Schritte für eine nachhaltige Wirtschaft auf den Weg zu bringen. So sinkt der absolute Ressourcenverbrauch Deutschlands bisher nur minimal. Deutschland ist von dem selbst gesteckten Ziel, bis 2020 pro Einheit Bruttoinlandsprodukt nur noch halb so viele Rohstoffe zu verbrauchen, immer noch meilenweit entfernt.

Tschimpke: „Wir müssen doppelt so effizient bei der Nutzung von Ressourcen werden wie bisher und gleichzeitig den Rohstoffverbrauch bis zum Jahr 2030 halbieren, wenn wir den von Experten viel beschworenen Faktor 4 erreichen wollen. Wenn die Bundesregierung die Ziele der Nachhaltigkeitsstrategie weiter halbherzig verfolgt, ist in dieser Jahrhunderthälfte eine Rohstoff bedingte Krise ähnlich der Finanzkrise vorprogrammiert.“

Für Rückfragen:
Dr. Benjamin Bongardt
NABU-Rohstoffexperte
Tel. 030-284 984 -1610
mobil 0172-9235479.

Im Internet zu finden unter www.NABU.de

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NABU: Rohstoffverbrauch neben Klimawandel zweite globale Herausforderung

Tschimpke: Ökologisches Wirtschaften statt Leben auf Pump

Berlin – In der derzeit hohen Geschwindigkeit ökonomischer Veränderungen sieht der NABU eine besondere Chance für eine ökologisch-soziale Wirtschaftsordnung – weg von der bisherigen Verschwendung hin zum sparsameren Umgang mit natürlichen Reserven.

„Wenn wir nicht unseren Ressourcenverbrauch erheblich senken, wird sich in diesem Jahrhundert zur Finanz- und Klimakrise noch eine Rohstoffkrise gesellen. Dazu müssen auch die Rohstoffpreise die Wahrheit über den tatsächlichen Naturverbrauch sagen“, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke auf einem Symposium der Umweltverbände DNR, BUND und NABU zu Ressourcenschonung und Umwelt am heutigen Mittwoch in Berlin. Öffentlichkeit und Politik müssten erkennen, dass solides Wirtschaftsgeschehen auf real nutzbaren Dienst- und Warenleistungen basiere. Nach einer Studie des Global Footprint Network sind jährlich 1,4 Erden notwendig, um alle Menschen mit nachwachsenden Ressourcen zu versorgen. „Bereits seit einem Monat leben wir sozusagen alle auf Pump der Natur“, so Tschimpke.

Ende Oktober soll der Fortschrittsbericht der Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung im Kabinett verabschiedet werden. Aus NABU-Sicht darf hier die Chance nicht vertan werden, die notwendigen ökonomischen Schritte für eine nachhaltige Wirtschaft auf den Weg zu bringen. So sinkt der absolute Ressourcenverbrauch Deutschlands bisher nur minimal. Deutschland ist von dem selbst gesteckten Ziel, bis 2020 pro Einheit Bruttoinlandsprodukt nur noch halb so viele Rohstoffe zu verbrauchen, immer noch meilenweit entfernt.

Tschimpke: „Wir müssen doppelt so effizient bei der Nutzung von Ressourcen werden wie bisher und gleichzeitig den Rohstoffverbrauch bis zum Jahr 2030 halbieren, wenn wir den von Experten viel beschworenen Faktor 4 erreichen wollen. Wenn die Bundesregierung die Ziele der Nachhaltigkeitsstrategie weiter halbherzig verfolgt, ist in dieser Jahrhunderthälfte eine Rohstoff bedingte Krise ähnlich der Finanzkrise vorprogrammiert.“

Für Rückfragen:
Dr. Benjamin Bongardt
NABU-Rohstoffexperte
Tel. 030-284 984 -1610
mobil 0172-9235479.

Im Internet zu finden unter www.NABU.de