NABU und Tierstimmenarchiv des Museums für Naturkunde sind Partner Mit Spendenaktion…
NABU und Tierstimmenarchiv des Museums für Naturkunde sind Partner Mit Spendenaktion „Spurensicherung“ wertvolle Tonaufnahmen retten
Berlin – Der NABU und das Tierstimmenarchiv des Museums für Naturkunde der Humboldt-Universität zu Berlin haben am Mittwoch die gemeinsame Rettungsaktion „Spurensicherung“ gestartet. Ziel der Partnerschaft ist die Bewahrung wertvoller, teils historischer Tonaufnahmen von Tieren aus aller Welt. Magnettonbänder, die akut vom Verfall bedroht sind, müssen innerhalb der nächsten Jahre komplett digitalisiert werden, um darauf befindliche Aufnahmen auch in Zukunft für Bildungs- und Forschungszwecke nutzen zu können. Dieser Wettlauf gegen die Zeit erfordert einen erhöhten Aufwand an Technik und Personalmitteln. Die Unterstützung durch die Aktion „Spurensicherung“ wird die Rettung der Tonaufnahmen deutlich beschleunigen.
Das Tierstimmenarchiv ist weltweit eine der ältesten und umfangreichsten Sammlungen von Tierstimmen. Es umfasst 110.000 Tonaufnahmen von mehr als 1.800 Vogelarten sowie von Säugetieren, Fischen, Reptilien und Insekten. „Viele wertvolle Aufnahmen von Tierstimmen aus Privatbeständen existieren nur als Magnettonbänder. Darunter solche von gebietsweise verschwundenen Tierarten wie dem Vogel Ortolan im Bielefelder Raum oder von balzenden Birkhühnern in Brandenburg. Wir erhalten immer wieder Tonbänder mit seltenen Aufnahmen aus Nachlässen von Naturforschern. Leider gibt es kaum noch Abspielgeräte für diese Technik. Ohne Digitalisierung gehen diese Aufnahmen unwiederbringlich verloren“, betonte der Leiter des Tierstimmenarchivs, Karl-Heinz Frommolt.
Das Hauptanliegen der Sammlung ist es, Lautäußerungen als eine Form des Verhaltens von Tieren zu dokumentieren und zu erforschen – auch als Grundlage für den Artenschutz. Zum Beispiel ist die Entwicklung neuartiger Computerprogramme für die automatische Erkennung von Tierstimmen auf genügend geeignete Archivaufnahmen angewiesen. Damit kann künftig der Artenbestand eines Naturgebietes viel präziser als bisher erfasst und überwacht werden.
Initiator des partnerschaftlichen Projekts ist das Tierstimmenportal nature-rings.de. „Über den NABU-Partner nature-rings.de möchten wir Spenden für das Tierstimmenarchiv sammeln. Die Spender erhalten als Dankeschön Klingeltöne für das Handy, die aus dem reichhaltigen Bestand des Archivs stammen“, erläuterte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Für eine Spende können unter www.nature-rings.de zum Beispiel der Gesang des Ortolans im ausgestorbenen „Bielefelder Dialekt“, Wolfsgeheul, Nachtigallengesang oder Kuckucksrufe auf das Handy geladen werden.
Für Rückfragen:
Kathrin Klinkusch, NABU-Pressesprecherin, Tel. 030-284984-1510.
Dr. Karl-Heinz Frommolt, Leiter Tierstimmenarchiv, Tel. 030-20938640.
Im Internet zu finden unter www.Nabu.de , www.nature-rings.de und www.tierstimmenarchiv.de
NABU und Tierstimmenarchiv des Museums für Naturkunde sind Partner Mit Spendenaktion „Spurensicherung“ wertvolle Tonaufnahmen retten
Berlin – Der NABU und das Tierstimmenarchiv des Museums für Naturkunde der Humboldt-Universität zu Berlin haben am Mittwoch die gemeinsame Rettungsaktion „Spurensicherung“ gestartet. Ziel der Partnerschaft ist die Bewahrung wertvoller, teils historischer Tonaufnahmen von Tieren aus aller Welt. Magnettonbänder, die akut vom Verfall bedroht sind, müssen innerhalb der nächsten Jahre komplett digitalisiert werden, um darauf befindliche Aufnahmen auch in Zukunft für Bildungs- und Forschungszwecke nutzen zu können. Dieser Wettlauf gegen die Zeit erfordert einen erhöhten Aufwand an Technik und Personalmitteln. Die Unterstützung durch die Aktion „Spurensicherung“ wird die Rettung der Tonaufnahmen deutlich beschleunigen.
Das Tierstimmenarchiv ist weltweit eine der ältesten und umfangreichsten Sammlungen von Tierstimmen. Es umfasst 110.000 Tonaufnahmen von mehr als 1.800 Vogelarten sowie von Säugetieren, Fischen, Reptilien und Insekten. „Viele wertvolle Aufnahmen von Tierstimmen aus Privatbeständen existieren nur als Magnettonbänder. Darunter solche von gebietsweise verschwundenen Tierarten wie dem Vogel Ortolan im Bielefelder Raum oder von balzenden Birkhühnern in Brandenburg. Wir erhalten immer wieder Tonbänder mit seltenen Aufnahmen aus Nachlässen von Naturforschern. Leider gibt es kaum noch Abspielgeräte für diese Technik. Ohne Digitalisierung gehen diese Aufnahmen unwiederbringlich verloren“, betonte der Leiter des Tierstimmenarchivs, Karl-Heinz Frommolt.
Das Hauptanliegen der Sammlung ist es, Lautäußerungen als eine Form des Verhaltens von Tieren zu dokumentieren und zu erforschen – auch als Grundlage für den Artenschutz. Zum Beispiel ist die Entwicklung neuartiger Computerprogramme für die automatische Erkennung von Tierstimmen auf genügend geeignete Archivaufnahmen angewiesen. Damit kann künftig der Artenbestand eines Naturgebietes viel präziser als bisher erfasst und überwacht werden.
Initiator des partnerschaftlichen Projekts ist das Tierstimmenportal nature-rings.de. „Über den NABU-Partner nature-rings.de möchten wir Spenden für das Tierstimmenarchiv sammeln. Die Spender erhalten als Dankeschön Klingeltöne für das Handy, die aus dem reichhaltigen Bestand des Archivs stammen“, erläuterte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Für eine Spende können unter www.nature-rings.de zum Beispiel der Gesang des Ortolans im ausgestorbenen „Bielefelder Dialekt“, Wolfsgeheul, Nachtigallengesang oder Kuckucksrufe auf das Handy geladen werden.
Für Rückfragen:
Kathrin Klinkusch, NABU-Pressesprecherin, Tel. 030-284984-1510.
Dr. Karl-Heinz Frommolt, Leiter Tierstimmenarchiv, Tel. 030-20938640.
Im Internet zu finden unter www.Nabu.de , www.nature-rings.de und www.tierstimmenarchiv.de