ROBIN WOOD fordert Absage an Gorleben als Endlager-Standort

Hamburg

ROBIN WOOD fordert Absage an Gorleben als Endlager-Standort

Vor dem morgen in Berlin beginnenden Endlager-Symposium kritisiert ROBIN WOOD, dass das Bundesumweltministerium zwar zu einem offenen Dialog über ein atomares Endlager einlädt, zugleich aber nichts dagegen unternimmt, dass Gorleben zum Endlager-Standort wird. Die von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel formulierten Sicherheitsanforderungen an ein Endlager machen eine Einlagerung in Gorleben sogar wahrscheinlicher. Kommende Woche wird zudem der nächste CASTOR-Transport mit hochradioaktivem Müll ins Wendland rollen. ROBIN WOOD ruft dazu auf, die Proteste gegen diesen unsinnigen und gefährlichen Transport und für den Ausstieg aus der Atomenergie zu unterstützen.

Bislang setzt sich das Bundesumweltministerium (BMU) nach eigenem Bekunden für eine ergebnisoffene, vergleichende Standortsuche ein. Tatsächlich findet diese Suche bislang jedoch nicht statt. Und in der Stellungnahme des BMU „Sicherheitsanforderungen an die Endlagerung wärmeentwickelnder radioaktiver Abfälle“, das ab morgen bei dem Symposium in Berlin diskutiert wird, ist ein Standortvergleich noch nicht einmal zwingend vorgeschrieben.

Außerdem schwächen das BMU und Umweltminister Gabriel die bisherigen Sicherheitsanforderungen an ein Endlager, indem sie feststellen, dass es vor allem auf den „einschlusswirksamen Gebirgsbereich“ als geologische Barriere ankomme. Damit wird die sicherheitstechnische Bedeutung des Deckgebirges verringert. Auf diese Weise räumt das BMU ein hartes Argument gegen den Standort Gorleben aus dem Weg, denn ein geschlossenes Deckgebirge – das hat die Erkundung von Gorleben gezeigt – ist über dem dortigen Salzstock nicht vorhanden.

„Wer derart wichtige Sicherheitskriterien wie das Deckgebirge einfach aufgibt, stärkt entscheidend diejenigen, die Gorleben schon immer zur Atommüllhalde machen wollten“, so Dirk Seifert, Energiereferent von ROBIN WOOD.

Zu den klaren Befürwortern von Gorleben als atomares Endlager zählt auch Gabriels Kabinettskollege, Wirtschaftsminister Michael Glos. Sein Ministerium verbreitet seit diesem Monat eine neue Publikation über das „Endlagerprojekt Gorleben“. Darin wird behauptet, die Endlagerfrage in Deutschland sei „technisch gelöst“, ein neues Auswahlverfahren sei „nicht begründbar“ und alle Erkundungsergebnisse sprächen dafür, dass „der Salzstock Gorleben für die sichere Endlagerung geeignet“ sei.

„CDU und Atomwirtschaft haben sich klar pro Gorleben positioniert. Wenn Umweltminister Gabriel so schwach dagegen hält und nicht einmal eine ergebnisoffene Standortsuche vorschreibt, wird eine Atommüllkippe in Gorleben immer wahrscheinlicher. Umso wichtiger ist ein breiter gesellschaftlicher Protest gegen den anstehenden CASTOR-Transport ins Wendland.“

Voraussichtlich am Freitag kommender Woche wird der nächste Atommüll-Transport vom französischen La Hague aus Richtung Wendland starten. ROBIN WOOD ruft dazu auf, sich an den vielfältigen Protesten gegen den Transport und die Demonstration am Samstag, den 8. November in Gorleben zu beteiligen.

Kontakt:
Dirk Seifert, Energiereferent
Tel. 040 / 380 892 21
energie@robinwood.de

Ute Bertrand
Pressesprecherin
Tel. 040 / 380 892 22
presse@robinwood.de

Weitere Infos und Demo-Aufruf unter: http://www.robinwood.de/energie

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ROBIN WOOD fordert Absage an Gorleben als Endlager-Standort

Vor dem morgen in Berlin beginnenden Endlager-Symposium kritisiert ROBIN WOOD, dass das Bundesumweltministerium zwar zu einem offenen Dialog über ein atomares Endlager einlädt, zugleich aber nichts dagegen unternimmt, dass Gorleben zum Endlager-Standort wird. Die von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel formulierten Sicherheitsanforderungen an ein Endlager machen eine Einlagerung in Gorleben sogar wahrscheinlicher. Kommende Woche wird zudem der nächste CASTOR-Transport mit hochradioaktivem Müll ins Wendland rollen. ROBIN WOOD ruft dazu auf, die Proteste gegen diesen unsinnigen und gefährlichen Transport und für den Ausstieg aus der Atomenergie zu unterstützen.

Bislang setzt sich das Bundesumweltministerium (BMU) nach eigenem Bekunden für eine ergebnisoffene, vergleichende Standortsuche ein. Tatsächlich findet diese Suche bislang jedoch nicht statt. Und in der Stellungnahme des BMU „Sicherheitsanforderungen an die Endlagerung wärmeentwickelnder radioaktiver Abfälle“, das ab morgen bei dem Symposium in Berlin diskutiert wird, ist ein Standortvergleich noch nicht einmal zwingend vorgeschrieben.

Außerdem schwächen das BMU und Umweltminister Gabriel die bisherigen Sicherheitsanforderungen an ein Endlager, indem sie feststellen, dass es vor allem auf den „einschlusswirksamen Gebirgsbereich“ als geologische Barriere ankomme. Damit wird die sicherheitstechnische Bedeutung des Deckgebirges verringert. Auf diese Weise räumt das BMU ein hartes Argument gegen den Standort Gorleben aus dem Weg, denn ein geschlossenes Deckgebirge – das hat die Erkundung von Gorleben gezeigt – ist über dem dortigen Salzstock nicht vorhanden.

„Wer derart wichtige Sicherheitskriterien wie das Deckgebirge einfach aufgibt, stärkt entscheidend diejenigen, die Gorleben schon immer zur Atommüllhalde machen wollten“, so Dirk Seifert, Energiereferent von ROBIN WOOD.

Zu den klaren Befürwortern von Gorleben als atomares Endlager zählt auch Gabriels Kabinettskollege, Wirtschaftsminister Michael Glos. Sein Ministerium verbreitet seit diesem Monat eine neue Publikation über das „Endlagerprojekt Gorleben“. Darin wird behauptet, die Endlagerfrage in Deutschland sei „technisch gelöst“, ein neues Auswahlverfahren sei „nicht begründbar“ und alle Erkundungsergebnisse sprächen dafür, dass „der Salzstock Gorleben für die sichere Endlagerung geeignet“ sei.

„CDU und Atomwirtschaft haben sich klar pro Gorleben positioniert. Wenn Umweltminister Gabriel so schwach dagegen hält und nicht einmal eine ergebnisoffene Standortsuche vorschreibt, wird eine Atommüllkippe in Gorleben immer wahrscheinlicher. Umso wichtiger ist ein breiter gesellschaftlicher Protest gegen den anstehenden CASTOR-Transport ins Wendland.“

Voraussichtlich am Freitag kommender Woche wird der nächste Atommüll-Transport vom französischen La Hague aus Richtung Wendland starten. ROBIN WOOD ruft dazu auf, sich an den vielfältigen Protesten gegen den Transport und die Demonstration am Samstag, den 8. November in Gorleben zu beteiligen.

Kontakt:
Dirk Seifert, Energiereferent
Tel. 040 / 380 892 21
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Ute Bertrand
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